Oliver Hitzegrad
Flüchtige Bilder und Situationen, mal schön, mal schäbig.
Vor allem das Ruhrgebiet - meine Heimat - bietet unendlich viele solcher Bilder.
Am 6.10.1973 in Dortmund geboren, beschäftigt mich die Fotografie bereits seit meinem 14. Lebensjahr. 36 Aufnahmen passten damals auf einen Kleinbildfilm – so habe ich mir schon sehr früh Gedanken darüber gemacht, was ich wie fotografiere.
Die Wahl des Bildausschnittes, Belichtung, Tiefenschärfe und Verschlusszeit - jeder Fehler wurde mit einem missglückten Fotoabzug bestraft. Irgendwie habe ich dieses Verhalten auch im digitalen Zeitalter beibehalten.
Beruflich bin ich in Vertrieb und Beratung eines großen Druck- und Medienhauses in Essen aktiv. Das Thema „Bild“ ist seit meinen Kindheitstagen – damals noch im Familienbetrieb - präsent. Gelernt habe das Handwerk „Drucken“ von „der Pike auf“. Besonders fasziniert immer noch, am Ende eines Projektes ein fertiges Produkt in den Händen zu halten. Auch wenn es vielleicht altmodisch klingt: Ein gedrucktes Bild fasziniert um Längen mehr, als ein „flüchtiges“ Bild in irgendeinem Insta-Stream oder auf einer Website.
Die tägliche Begegnung mit Bildern des Alltags fasziniert mich zunehmend, sei es im beruflichen Alltag oder beim Wochenendausflug. Flüchtige Bilder und Situationen, mal schön, mal schäbig. Vor allem das Ruhrgebiet - meine Heimat - bietet unendlich viele solcher Bilder. Die Bilder, die ich nicht vergessen mag und mit meinen Fotografien festhalten möchte – „Thinking in Pictures “ ist mein Motto.
„Thinking in
Pictures “
ist mein Motto.
Eine Solo-Ausstellung im Theater Fletch-Bizzel
Eine Solo-Ausstellung im Theater Fletch-Bizzel 2020 mit 36 ausgestellten Fotografien und die Herausgabe meines jährlichen Bildkalenders.
Besonders stolz macht mich, dass meine beiden Töchter die Leidenschaft zur Fotografie für sich entdeckt haben. So darf die Kamera bei keinem unserer Ausflüge fehlen.
Na, zuerst mal, weil ich hier lebe und Fotografie Teil meines Alltags ist.
So komme ich um das Ruhrgebiet gar nicht herum. Zum Glück! Denn ich kenne keine Region, die so vielfältig ist, wie das Revier. Egal ob Natur, Industrie, Kultur, Städte oder Menschen. Harmonien und Gegensätze an allen Ecken und Enden. Überall „offenes Visier“ und „direkt auf die Zwölf“. Das gibt es nirgendwo anders.
Meine Freundin hat mir vor allem in den letzten beiden Jahren nochmal das Ruhrgebiet von einer ganz anderen Seite gezeigt. Sie kennt und zeigt mir Orte, von denen ich vorher noch nicht einmal gehört habe. Sie hat meiner fotografischen Arbeit richtig Auftrieb gegeben. So ziehen wir mit unseren Kameras auch gern gemeinsam „durch den Pott“!
Vor allem der Wandel, ohne seine Wurzeln vergessen zu haben. Ich liebe Stätten der Industriekultur. Zollverein, Phoenix-West, Landschaftspark Duisburg, die Halden der Region. Wenn man dort ist, spürt man, wie die Region groß geworden ist. Die Vielfalt der Region und ihrer Menschen ist unser Potential, was wir hier nutzen und leben.
Oliver Hitzegrad
„Es gibt nur eine Regel in der Fotografie:
Entwickle niemals einen Film in Hühnchensuppe“
Freeman Patterson