Gianna Reich
Ich bin Gianna, komme gebürtig aus Mülheim an der Ruhr…
...seit 2016 lebe ich im Duisburger Dellviertel.
Ich bin gelernte Mediengestalterin, habe mal Germanistik und Angewandte Kulturwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert.
Ich glaube mein größter Erfolg ist, dass ich es über die Jahre geschafft habe, mich mit meinen Interessen und Tätigkeiten immer wieder neu zu positionieren.
Zum Beispiel habe ich rund 9 Jahre unter dem Namen „Geisteswirtschaft“ gebloggt und war parallel dazu als Autorin, Rednerin und Workshopleiterin aktiv. Auf Geisteswirtschaft drehte sich alles um das Thema Berufseinstieg für GeisteswissenschafterInnen. Irgendwann habe ich für das Thema einfach nicht mehr gebrannt und meinen Fokus auf Streetart gelegt, wo ich seit 2016 unter dem Namen "Dellephant" aktiv bin.
Mein aktuelles Lieblingsprojekt ist die Streetfotografie bzw. Schwarzweissfotografie.
Ich liebe es, mich umfassend mit dem Thema auseinander zu setzen: Je nach Zeit und Laune bilde ich mich autodidaktisch weiter über Bücher und Videos, bereite Ausstellungen oder meinen jährlich erscheinen Kalender "quick & dirty" vor oder gehe eben auf Tour in den Straßen des Ruhrgebiets. Und dort versuche ich, kleine aber feine urbane Momente festzuhalten.
Wie sehr ich das Ruhrgebiet schätze und wie viel Pott in mir steckt, habe ich besonders während meiner Zeit in Karlsruhe gemerkt.
Nach 6 Jahren hat mir einfach alles gefehlt: Der Dialekt, unsere Kneipen, Büdchen und Pommesbudes, unser lokales Essen und überhaupt die ganze Mentalität hier.
Insofern beeinflusst das Ruhrgebiet natürlich auch mein kreatives Schaffen: Auf die Idee des Dellephant kam ich, weil ich neben Elefanten auch meine Hood das Dellviertel sehr mag. Und diese Verbundenheit spiegelt sich auch in meinen Fotografien wieder. Ich mag den Charme des Ruhrgebiets, die lokalen Kontraste und versuche diesen Vibe in meinen Bildern einzufangen.
Das ist jetzt kein krasser Geheimtipp, …
aber ich liebe den Duisburger Innenhafen mit seinen weitläufigen Wiesen - hier kann man spazieren gehen, die Gastronomie besuchen, Sport machen, chillen, lesen, fotografieren usw.
Die Journalistin und Schriftstellerin Hatice Akyün hat einmal etwas über Duisburg geschrieben,
was ich besser nicht ausdrücken könnte und was für mich auch den Puls des Ruhrgebiets trifft: "Duisburg ist das Barmädchen im Saloon. Sie hat einen zweifelhaften Ruf, aber ein goldenes Herz. Sie versucht erst gar nicht, die vielen Makel zu verhüllen, weil sie keine Allüren hat."